Schwangerschaftsberatung

Veränderungen durch eine Schwangerschaft und der Übergang zur Elternschaft stellen Frauen oder Paare vor besondere Herausforderungen. Unser Angebot der Psychosozialen Beratung kann Ihnen in Konflikten oder Krisen durch gesicherte Informationen und Beratung helfen, die eigenen Kräfte zu aktivieren. Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung von individuellen Bewältigungsstrategien, um Probleme zu lösen und um für sich gute Entscheidungen treffen zu können.

Frauen oder Paare in Not haben die Möglichkeit, in unserer Beratungsstelle bei der „Bundesstiftung Mutter und Kind“ eine finanzielle Unterstützung zu beantragen. Die Hilfen müssen bis zur Geburt im Rahmen eines Beratungsgespräches in einer Schwangerschaftsberatungsstelle beantragt werden. Falls dies nicht persönlich möglich ist, kann die Antragstellung auch telefonisch oder im Rahmen der Online-Beratung erfolgen.

Bei einer telefonischen Terminvereinbarung informieren wir Sie gern darüber, welche Unterlagen Sie zur Antragstellung mitbringen müssen.

Auf der offiziellen Seite der Bundesstiftung finden Sie weitere Informationen, auch in verschiedenen Fremdsprachen: www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de

Bei Bedarf und je nach persönlicher Situation haben wir die Möglichkeit, auch weitere finanzielle Unterstützung für Sie zu beantragen.

Vorgeburtliche Untersuchungen gehören in jeder Schwangerschaft zur Routine. Auffällige Befunde lösen oft Fragen, Unsicherheiten und Ängste aus. Auch das Warten auf ein Untersuchungsergebnis kann beunruhigend sein und die Schwangerschaft belasten.

Eine Beratung ist auch schon vor Inanspruchnahme der Pränatalen Diagnostik (PND) bei uns möglich und soll Ihrer eigenen Klärung und Vergewisserung dienen. Wir möchten Sie dabei unterstützen, mit Blick auf Ihre Lebens- und Familiensituation mit Hilfe von notwendigen Informationen die individuell besten Entscheidungen zu treffen. 

Wenn ein Kind während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt stirbt, ist dies für Eltern eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Oft trifft sie die werdenden Eltern völlig unvorbereitet. Viele fühlen sich mit ihrem Verlust, ihrer Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verzweiflung und Trauer alleingelassen und unverstanden.

Wir bieten betroffenen Eltern eine offene, verständnisvolle Anteilnahme, in der sie erleben, dass ihre Gedanken und Gefühle ernst genommen und vor allem nicht weiter bewertet werden.

Wir möchten Ihnen Zeit und Raum geben, Ihre Erfahrungen und Ihre Trauer auszusprechen und auszudrücken. Wir begleiten und unterstützen Sie auf Ihrem eigenen Weg der Trauer. Möglich sind dabei verschiedene Formen wie

• Einzel – oder Paargespräche,
• Teilnahme an dem von uns gestalteten Trauergesprächskreis mit der Möglichkeit zum Kennenlernen und Austausch mit anderen betroffenen Eltern,
• Teilnahme am Gedenkgottesdienst für (früh-)verstorbene Kinder im November eines jedes Jahres.

Die meisten jungen Paare können sich ihre Beziehung nicht ohne Nachwuchs vorstellen und haben das Gefühl, dass Kinder ihre Familie erst komplett machen. Der ‚richtige Zeitpunkt‘ für eine Schwangerschaft hängt dabei mittlerweile von vielen verschiedenen Bedingungen ab.

Wird allerdings der Wunsch nach einem Kind (noch) nicht erfüllt, fragen sich Paare, wie sie in ihrem Leben weiter mit diesem Wunsch umgehen können. Die moderne Medizin weckt hier häufig große Hoffnungen. Doch die Behandlung ist umfangreich, langwierig und löst häufig ein Wechselbad der Gefühle aus. Häufig gehen Betroffene weit über ihre körperlichen, aber vor allem auch seelischen Grenzen.

Wir bieten Ihnen einen geschützten Raum, um über Ihre Gefühle, Hoffnungen und Wünsche zu sprechen. In der Beratung können Sie den Umgang mit Ihrer Situation besprechen und neue Perspektiven für Ihr Leben entwickeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, innerhalb unseres Vereins unkompliziert Kontakt zum SkF-Adoptions- und Pflegekinderdienst aufzunehmen.

Vertrauliche Geburt bedeutet: Schwangere, die ihr Baby nach der Geburt abgeben wollen, können ihr Kind medizinisch sicher zur Welt bringen, ohne ihre Identität offenlegen zu müssen. Hier weitere Informationen: www.hilfetelefon-schwangere.de

In unserer anerkannten Beratungsstelle zeigen wir Ihnen zunächst mögliche andere Lösungen auf. Bleiben Sie bei Ihrer Entscheidung für die Anonymität und die Abgabe des Kindes, erfolgt die Beratung zur Vertraulichen Geburt. Dabei können wir auch Kolleginnen aus unserem Verein hinzuziehen, um Ihnen weitere Informationen zur Adoption bereitzustellen.

Wir informieren ausführlich über die Adoptionsfreigabe und können das Verfahren der Vertraulichen Geburt nach Absprache mit Ihnen steuern. Zu allen Ihren Fragen beraten wir Sie im vertrauensvollen Gespräch, auf Wunsch auch völlig anonym. Wir unterliegen der Schweigepflicht und haben die Qualifikation, alle Schritte im Verfahren der Vertraulichen Geburt mit Ihnen zu gehen.